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Nachtfahrt mit Gasballon

Für mich als Pilot war es lange Zeit geplant mal eine Nacht mit dem Gasballon durchzufahren.

Endlich am Sonntag 19. Juni passte es. Ich hatte den Montag einen Tag Urlaub und konnte daher das gute Wetter was angesagt war nutzen.

So starteten wir zusammen mit einem litauischen Gasballonpiloten ab Gladbeck in die untergehende Sonne über dem Ruhrgebiet. Die Fahrt ging gemütlich zunächst nach Osten und drehte dann wie angesagt immer mehr auf eine Nordostdrift.
Vorbei an der Schalke Arena noch im Hellen ging es über alte Zechentürme die beleuchtet waren gemächlich raus aus dem Ruhrgebiet in Richtung Hamm. Das ausgeschaltete Kraftwerk direkt überfahrend, kam eine Strecke die wenig bebaut war zwischen Hamm und Warendorf. Hier strahlte und der Vollmond sein helles Licht in den Korb.

Kurz vor dem Teuto kam dann bereits die aufgehende Sonne und erleuchtete unsere weiße Hülle. Traumhaft der Bodennebel in den Senken hinter dem Kamm des Teutoburger Waldes.

Der Wind nahm dann auch wie angesagt relativ schnell zu und in 100 Meter über Boden waren es zwischenzeitlich 40 km/h und sollte im Vormittagsverlauf weiter zunehmen. Die Landung wurde daher früh eingeleitet um 6:35 Uhr, NW von Espelakmp. Der Ballon konnte auf einer Wiese im Windschatten von hohen Bäumen absolut ruhig stehend gelandet werden. Wir konnten sogar die Hülle stehen lassen, damit uns unser Verfolger, Jörg, der nah dran war bei der Landung, besser sehen konnte.

Es gibt mittlerweile Programme, die anhand der Vorsersagemodelle der Wettercomputer, die Fahrtstrecke vorherberechnen können. So war die Fahrt in Richtung Münsterland / Teutoburger Wald angesagt. Dass es bis auf wenige Kilometer Abweichung mal wieder passte, zeigte sich nach der Landung und der Fahrtauswertung zu Hause. Es macht die Fahrtvorbereitung mittlerweile durch die technischen Möglichkeiten wesentlich angenehmer und sicherer.

Glück ab und Dank an die beiden Mitfahrer Andreas und Bernd und unseren Verfolger Jörg!

Tatsächliche gefahrene Strecke:

 

 

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